Vietnam. Hoian und Marble Mountain

… nun waren sie da, die letzten Tage in Vietnam, in diesem besonders schönen und entspannten Land. Zum Abschluss unserer Reise begleiteten uns Nhan und seine Freunde (ich glaube wir waren zu 7.) nach HOIAN, ein super süßes Städtchen – aber auch sehr touristisch.

Typisch vietnamesisch ging es für uns mit Rollern Richtung Hoian. Sogar unseren riesen Backpack haben wir auf den Roller bekommen – und dann saß ich auch noch hinten drauf – der Hammer. Ungefähr 40 Minuten benötigt man von Danang nach Hoian. Auf dem Hinweg machten wir einen Zwischenstopp bei den Marble Mountains – mit seinen Höhlen, Statuen und Tempeln. Es gab einiges zu erkunden – ohne die vielen Touristen wäre es aber noch schöner und ruhiger gewesen.

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HOIAN. Entzückend, romantisch – es gibt einige Wörter wie man dieses kleine Städtchen beschreiben könnte. Ich habe es direkt gemocht – die süßen Häuser, die Lampions in verschiedenen Farben die in der ganzen Stadt verteilt hängen und auch die liebevollen Menschen. Okay, ich gebe es zu, ich mochte es auch, weil man sich fast in jedem zweiten Laden etwas eigenes in kürzester Zeit nähen lassen konnte. 😉 Da kam bei uns einiges zusammen, wenn man einen Freund hat der Anzüge trägt!! ABER: Auch alle Errungenschaften haben wir auf unserem Roller transportieren können 😉 Es geht alles wenn man will!

Wir haben die ersten beiden Nächte im Green Life Homestay übernachtet, was total süß eingerichtet und sehr familiär und einladend wirkte. Die Inhaber waren total freundlich und die Zimmer sowie das Frühstück echt super.

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An einem Abend trafen wir unsere „Tourguides“, die mit uns die Motorradtour zu den Elephant springs gemacht haben, wieder. Wir waren zum Kicken auf kleinen Soccerfeldern verabredet 😉 Und da man in Vietnam scheinbar nicht sooft Mädels sieht, die auch ein wenig mit den Ball umgehen können, waren die total aus dem Häuschen 😉 Es hat wirklich Spaß gemacht – war aber auch extrem anstrengend bei der Hitze (oder ich habe einfach keine Kondition mehr) 🙂 Die Beiden haben sich auf jeden Fall total gefreut und dann durfte ein Erinnerungsfoto im klassischen Vietnamshirt natürlich nicht fehlen.

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Die süßen Straßen in Hoian verleiten einen wirklich zum Bummeln und Shoppen 🙂

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Eine Fahrradtour durch die Reisfelder Hoians durfte natürlich nicht fehlen, denn die Räder waren kostenlos in unserem Homestay verfügbar. Naphi´s Onkel war wiederum unser Tourguide und schenkte uns die traditionellen Hüte für unsere Tour – was auch gut war, denn die Sonne knallte ganz schön. Los ging es also Richtung Ortsausgang  rein in die Natur – auf schmalen Wegen und vielen grünen Feldern. Wir besuchten den Gemüsegarten Hoians – das Pärchen das diesen führt war wirklich mein totales Highlight an diesem Tag.

Die beiden waren total süß. Sie waren schon alt – man hat ihnen angesehen, dass sie viel gearbeitet haben, aber sie haben so über das ganze Gesicht gestrahlt und man hatte das Gefühl, sie sind glücklich, jemandem ihre Geschichte zu erzählen. Er, 93 Jahre und Sie, 87 Jahre – die zwei sind seit über 70 Jahren zusammen und haben gemeinsam den Vietnamkrieg und den 2. Weltkrieg erlebt. Was sie täglich noch in dem Gemüsegarten leisten, mit Hilfe ihrer Kinder, ist wirklich unglaublich. Sie zeigten uns dann, wie sie die Kräuter bewässern – das sah gar nicht so leicht aus, wenn man sich bedenkt, dass man zwei Schwere Gießkannen mit Wasser auf einem Holzbrett über der Schulter hängen hat. Andy und Nhan versuchten es dann auch unter dem kritischen Blick der Einheimischen (bei ihnen sah es etwas einfacher aus) :)Es war wirklich ein tolles Erlebnis, so eine authentische vietnamesische Familie kennenzulernen – zu sehen, wie sie leben und wie wenig sie doch besitzen, und dennoch eine solche Zufriedenheit ausstrahlen.

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Der nächste Halt auf unserer Fahrradtour war eine kleine Töpferei – jeder der wollte durfte für ein paar Sekunden mittöpfern  – und wir haben natürlich auch was gekauft 🙂 Danach besuchten wir noch ein Vegetarian Café – und ich glaube es war das Wohnzimmer der Leute, wo wir dann alle gemeinsam gegessen haben und der Vater und die Kinder nebenan auf der Matratze lagen. Ich war sprachlos und begeistert zugleich – so viel Einblick in deine Privatsphäre hat man bei uns nicht. Ich mag das. Generell spielt sich in Vietnam der Tag auf der Straße ab – jeder hat eine offene Haustür – jeder ist willkommen und das hat uns ganz schön beeindruckt. mm_hoian34 mm_hoian35 mm_hoian36 mm_hoian37 mm_hoian38 mm_hoian39mm_hoian40 mm_hoian41 mm_hoian42 mm_hoian43 mm_hoian44 mm_hoian45 mm_hoian46 mm_hoian47 mm_hoian48 mm_hoian49 mm_hoian50 mm_hoian51 mm_hoian52 mm_hoian53 mm_hoian54

Zum Abschluss unserer Tour gab es dann noch eine kleine Fahrt in „Nussschalen“ auf dem Fluss. 😉 mm_hoian55 mm_hoian56 mm_hoian57 mm_hoian58 mm_hoian59 mm_hoian60 mm_hoian61 mm_hoian62 mm_hoian63 mm_hoian64

Die letzte Nacht in Hoian verbrachten wir etwas außerhalb in einem anderen Homestay, das Pamelo Garden, ebenfalls total süß hergerichtet. Die Familie wohnt direkt nebenan und kümmert sich so liebevoll um einen. Der Empfang ist schon total herzlich, mit einem Willkommenssaft und das Frühstück ist auch mit Liebe gemacht. Wenn man wirklich Entspannung und Ruhe haben möchte, findet man es an diesem Fleck. Der Garten ist so schön – von den vier Zimmern guckt man direkt auf einen kleinen Teich, weiter hinten befindet sich noch ein etwas größerer Teich, in dem man auch schwimmen konnte. Wir haben uns dort wirklich sehr wohl gefühlt.  mm_hoian65 mm_hoian66 mm_hoian67 mm_hoian68 mm_hoian69 mm_hoian70 mm_hoian71 mm_hoian72 mm_hoian73

Auf dem Rückweg von Hoian nach Danang statteten wir dem Intercontinental Hotel noch einen Besuch ab. Gutes Essen und ein wenig Relaxen zum Abschluss, das tat gut – und die Aussicht und Lage konnte man nebenbei auch genießen 🙂

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Nach vier Tagen Hoian ging es für uns dann auf dem vollgepackten Roller zurück nach Danang und am nächsten Tag dann auch zurück nach Deutschland. Es war für uns ein unglaublich schöner Urlaub – wir haben viel mitgenommen. Das Land und die Emotionen der Menschen haben uns total überwältigt und ich denke es hat uns auch zum Nachdenken angeregt. Wir haben gesehen, wie glücklich Menschen sind, die nicht wirklich viel besitzen (aber ein Iphone hat jeder) und welche Zufriedenheit und Freundlichkeit sie ausstrahlen. Wir haben keinen Vietnamesen kennengelernt, der in irgendeiner Weise nicht nett und freundlich zu uns war – das hat uns sehr gefallen. Danke möchten wir auch unseren Freunden Nhan und Naphi sagen, die die Zeit in Danang und Hoian zu einer wirklich besonderen gemacht haben und uns Vietnam noch etwas näher gebracht haben. Wir hatten wirklich eine super Zeit mit Euch :-*

Wer die anderen Teile verpasst hat, findet sie hier noch einmal in der Rubrik: Reise! Schaut sie euch an, es lohnt sich.